Immer wieder werden Familien mit Kindern abgeschoben, die besser Deutsch können als Strache und alle Fremdenpolizisten zusammen. Trotz rot-schwarzer Koalition ist diese Seite des Staates tiefblau (politisch) und auch sonst ziemlich blau (vollfett).
Man mag die Fälle gar nicht aufzählen, so ungustiös sind sie alle. Nur so exemplarisch der neueste Fall: Leonesa aus dem Kosovo, Klassenbeste in Deutsch in der Karl Popper Schule in Wien, einer Eliteschule, an der wohl die meisten Österreicher scheitern würden, allen voran jene, die blauäugig für solche Abschiebungen eintreten.
Trotz Strache- Einpeitschung und Krone-Gehirnwäsche kämpfen immer wieder Eingeborene (zur Ehrenrettung Österreichs) um jene, die sich längst integriert haben und bei denen das Asylgericht – ohne mit den Betroffenen zu reden, denn das ist laut Gesetz nicht vorgeschrieben – „keine Hinweise auf nachhaltige Integrationsbestrebungen“ finden kann. Verehrte Richter, man kann nur finden, was man sucht. Und wer das als Richter nicht tut, sollte sich besser beim AMS anmelden.
Vorschlag: Wir legen alle unsere österreichische Staatsbürgerschaft zurück, melden moralischen Staatsbankrott an und flüchten unter den ethischen EU-Rettungsschirm. Vielleicht bekommen wir dann sogar einen Schuldenschnitt und es werden uns alle fremdenpolizeilichen und asylgerichtlichen Gräueltaten der Vergangenheit und Gegenwart verziehen.
„Abschiebung zeigt groteskes Fremdenrecht auf“, kurier.at, 1.12.2012